WRO: Roboter-AG nur knapp am Deutschland-Finale vorbei!

Am Samstag, 13. Mai 2017, machten sich 9 Schüler und mehr als ein Dutzend Fans in aller Frühe auf den langen Weg nach Heilbronn, um dort die regionale Vorentscheidung der WRO für Südostdeutschland zu bestreiten.

Aus der Grundschule fuhren einige Technikinteressierte mit, da man als Begleiter zusätzlich kostenlos das Science-Center „experimenta Heilbronn“ nutzen durfte, das über 4 Stockwerke zum interaktiven Lernen und händisch Begreifen einlädt.

Aufregende Wochen

In der letzten Woche der Vorbereitung war so einiges schief gegangen. Ein Roboter wurde erst beschädigt, dann unter einem Regal versteckt. Bei einem anderen Team wollten die Absprachen nicht so recht klappen und schließlich überrollte die Veteranen und Pioniere der ersten Stunde aus der 8. Klasse die Terminüberschneidung mit ihrem Pflichtpraktikum. Nichts blieb den Teilnehmern erspart. Der Nervenkitzel und die Aufregung steigerten sich, bis es manche unter ihnen nicht mehr aushielten. Glücklicher Sieg und schreckliche Niederlage schienen so nahe beieinander. Letztlich würde sich entscheiden, wer die letzten drei Monate sinnvoll und fleißig genutzt hatte.

Vor Ort angekommen bauten die Teams Ihre Info-Stände auf (siehe Fotos). Jeder sollte mindestens ein Plakat für das Publikum vorbereiten und auch seinen Tisch passend dekorieren. Die Hauptsache bildete jedoch natürlich der Roboter: Die Idee dahinter, seine Konstruktion und seine Programmierung. – Die professionelle Jury der WRO würde die Teams bald nach einem langen Katalog bewerten. Nur ein Siegerteam dürfe dann zum Deutschlandfinale nach Schweinfurt, mit der Chance auf das Weltfinale in Costa Rica.

Sustainabots

Das diesjährige Thema war „ökologische Nachhaltigkeit“, engl. sustainability  – es galt also einen „Sustainabot“ zu bauen. Sei es um das Klima oder die Natur zu schützen, sei es Städte oder den Tourismus umweltverträglicher zu machen. Alles passend zum ökologischen Vorzeigend Costa Rica, das mehr als 70% seiner Energie aus erneuerbaren zieht und bald die 100% erreichen möchte.

Unsere Teams hatten wirklich verblüffende Konzepte erarbeitet:

Team 1: Leonie mit Ludwig und Florian

„Der Meeresreiniger“

Ein Roboter, der seine Energie aus einer Bio-Brennstoffzelle ziehen solle. Dabei fressen Bakterien kleine Mengen entweder der Algenplage oder der Ölpest, die bekämpft werden soll, und erzeugen dann minimal Strom, der für die Fortbewegung oder die Kommunikation genutzt werden kann. Die Idee stammt von einem englischen Professor, doch die Kids entwickelten sie weiter. Ihr Roboter trägt zusätzlich einen Container für kleine und mittelgroße Plastikteile, die im Meer treiben und Tiere bedrohen.

Team 2: Leander (eigentlich mit Dimitri und Lars)

„Der Baum-Pflanz-Roboter“

Jeder weiß, dass Bäume CO2 binden und Sauerstoff erzeugen. Also einfach mehr Bäume pflanzen und schon wäre allen geholfen – so auch die Idee von „Plant for the Planet“. Leander entwickelte das vor dem Hintergrund seiner Familie zu einer nachhaltigeren und effizienteren Sache: Ein Roboter, der ohne menschliche Hilfe hunderte von Bäumen pflanzen kann. – Abgeholzte Regionen wie Zypern, Sizilien oder Island ließen sich so schnell wieder aufforsten.

Team 3: Fiona und Alexander (eigentlich mit Jannis)

„Die smarte Tonne“

Wie oft sieht man verwaiste Mülleimer in den Städten! Wie lange steht die eigene Tonne vor dem Haus lehr herum! Und dann kommen öl-betriebene Riesen, die stinken und lärmen, und vor jede Haustür in jeden Winkel mit ihrem gesamten Gewicht fahren müssen! – Das macht doch keinen Sinn, dachte sich dieses Team. Warum sollten nicht solarbetriebene Mülleimer immer dorthin fahren, wo sie gebraucht werden? Zu einem Fußballspiel mit zehntausenden Fans, zu einer Sammelstelle oder einfach zu uns nach Hause – je nach Bedarf.

Team 4: Josef, Jonas und Philipp (unterstützt von Sebastian)

„Der sanfte Off-Road-Bus“

Autonomes Fahren mit solargespeistem Elektromotor ist die Zukunft des Straßenverkehrs. Das wissen wir alle. Doch was ist mit den schwer zugänglichen Regionen in China und Indien, in denen so viele Menschen leben? Was mit Afrika, dessen Bevölkerung sich in bis 2050 verdoppeln wird? Wir alle wissen, dass es nicht nachhaltig wäre, wenn alle diese Menschen Tesla oder BMW i3 fahren würden. Also erfand dieses Team einen öffentlichen Bus, der mit Ketten betrieben wird, um mit jedem Untergrund fertig zu werden. Eine Idee für die Umwelt und die Menschheit!

 

Die Konkurrenz bildeten zwei Teams von örtlichen Gymnasien, die sich sehr intensiv mit Feinstaub und Bibern beschäftigt hatten. Die gründliche Recherche und die beeindruckende Entwicklungsreife des Roboters überzeugten leider die Jury, den Preis an die Feinstaub-Gruppe zu geben.

Am Ende freuten sich Leonie, Ludwig und Florian mit ihrem Meeresreiniger über einen verdienten zweiten Platz! Nur knapp am Finale vorbei!

Im nächsten Jahr wird man die Lehren aus diesem Tag ziehen und noch ein bisschen besser sein, um den Erfolg von 2015 zu wiederholen. Das wichtigste war jedoch dass alle einen tollen Tag mit Freunden, Science-Center und vielen neuen Roboter-Ideen hatten. Ein unvergesslicher Abschluss einer langen Arbeitsphase.

Nächster Roboterwettbewerb in der Monte-Aula

Nun fiebern alle dem großen Wettbewerb unseres Sponors Fritz Steiniger (Geschäftsführer der DEsoftware GmbH) am 20. Juli entgegen, der in diesem Jahr in unserer Schule stattfinden wird und bei dem wir uns wieder mit den anderen drei Realschulen im Landkreis messen dürfen.

Bücher öffnen Welten! – 5/6 besuchte Buchhandlungen

Eine ganze Wand voll bunter Werbeplakate! – „Lesen macht Spaß“

Schon vor den Osterferien stellten sich alle Schüler der Klasse 5/6 gegenseitig Bücher vor. Egal ob Sachbuch, oder Belletristik Hauptsache es wäre spannend jenes Buch zu lesen. Dabei tauchten sie ein in magische Welten und erfuhren von der Faszination verschiedenster Motorenfahrzeuge. Sie hörten viel lustiges von Greg & CO, aber auch nachdenkliches wie beim „Club der roten Bänder“.

Weil es darum ging, echte Begeisterung im Publikum hervorzurufen, orientierten sich die Schüler ein bisschen an online-Bewertungen und Werbungen. Auch füllten sie daher nicht nur einen Steckbrief zu ihrem Buch aus, sondern gestalteten kleine, aber heiße Werbeplakate.

Als Abschluss des Buchprojektes besuchte die Klasse 5/6 die beiden Landauer Buchhandlungen, Scribo und Cactus. Dabei stöberten sie den überwiegenden Teil nach eigenen Interessen in den Läden. Außerdem stellten Sie drängende Kinderfragen, wie „Wurde schon mal etwas gestohlen?“, „Wieviele Bücher gibt es bei Ihnen?“ oder „Was ist Ihr Lieblingsbuch?“. Auch die weitreichenden Fragen zum Beruf Verkäufer/in (Scribo) bzw. Buchhändler/in (Cactus) durften nicht fehlen. Am Ende konnte jede, die wollte noch etwas erwerben.

Werksbesichtigung bei BMW in Dingolfing

Wir, die 6. Klasse der Montessori-Mittelschule, haben am Mittwoch, dem 26.3.2017, eine Werksführung bei der BMW Dingolfing gemacht.

Unsere Lehrkraft Dagmar Kraus, die als Nebenjob Werksführungen bei BMW macht, hat uns dieses Jahr in das Herz der BMW-Produktion Dingolfing gebracht, unter anderem, um uns die Berufe näher zu bringen, die man dort erlernen kann. In der etwa zwei Stunden langen Führung haben wir uns das Presswerk, den Karosseriebau und die Montage näher angesehen. Wir durften sogar die Hochzeit besichtigen. Beim Autobau heißt das, dass der Antriebsstrang mit der schon lackierten Karosserie verbunden wird.

Wir möchten uns bei den Eltern bedanken, die uns am Morgen von Landau nach Dingolfing gefahren haben und uns nach der Führung wieder von Dingolfing an die Schule gebracht haben. Außerdem bedanken wir uns noch bei Frau Kraus, die uns diesen lehrreichen Vormittag ermöglicht hat.

Bericht von Sofia Aigner (6.Kl.)

PS: Da wir als kosmisches Thema zur Zeit „Transport“ in allen Facetten durcharbeiten, werden wir uns auch noch den Flughafen MUC ansehen!

Monte-Klasse 6 bei BMW

Englisches Theater der 5./6. Klasse

„Schlaue Hasen und freche Füchse“

Kurz vor den Osterferien durften die Grundschulkinder und die 5./6.-Klässler ein witziges, kleines Theaterstück bewundern, das einige Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe aufführten. Die Kinder hatten in wenigen Proben auf  kurze Zeit mit  Frau Hötschl (Rhythmik) und Frau Kraus (Englisch) die Lieder und Szenen des Stückes „Clever Easter Rabbits“ einstudiert. Dabei ging es um tanzende Hasen, einen Korb Eier und nicht ganz schlaue Füchse. Auch ein „toter“ Hahn war mit von der Partie und ein kleiner Chor, der das Ganze mit Frau Hötschl musikalisch umrahmte. Mit dieser Darbietung in englischer Sprache zeigten die Akteure  und Sänger eine tolle schauspielerische und gesangliche Leistung auf der Bühne, und sie wurden natürlich mit viel Beifall von Eltern und Mitschülern belohnt.

(Text: Dagmar Kraus)

Montessori-Schüler entwickeln wieder Roboter

Vorbereitungen für die internationale WRO laufen auf Hochtouren

 

Am 13. Mai ist es soweit: Vier Teams der Montessori-Schule Landau an der Isar treten beim Regionalentscheid für Süd-Ostdeutschland der World Robot Olympiad (WRO) an. Für den Wettbewerb in der Open Category werden sie dabei den Weg bis zur „experimenta“ nach Heilbronn auf sich nehmen, um an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen. 2015 hatte man sich bekanntlich für das Deutschlandfinale qualifiziert und für die Schüler scheint auch das Weltfinale in Costa Rica zum Greifen nahe.

Der internationale Roboterwettbewerb mit weltweit identischen Aufgaben soll Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten dabei in 2er oder 3er Teams zusammen mit einem Coach an jährlich neuen Aufgaben. Auf Basis der Lego MINDSTORM NXT oder EV3 Plattform entwickeln sie ein Robotermodell zum aktuellen Thema der WRO Saison.

Dieses Jahr geht es unter dem Motto „Sustainabots – Robots for Sustainability“ um den Bereich der Nachhaltigkeit. Es soll ein Roboter entwickelt werden, der sich mit der Nachhaltigkeit des eigenen Landes in einem der vier Bereiche „saubere Energie“, „nachhaltige Städte“, „Klimawandel“ oder „Naturschutz“ beschäftigt. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, da neben LEGO-Technik alle anderen Baumaterialien und jede Programmiersprache zum Einsatz kommen dürfen.

Die Montessori-Schüler haben sich zum Thema nachhaltige Roboter schon so einiges einfallen lassen. Der Klimawandel könnte durch Wiederaufforstung gebremst werden, da die jungen Bäume ja CO2 aus der Atmosphäre binden, um zu wachsen. Wieso also nicht einen automatischen Pflanzroboter entwickeln? Immer wieder setzen Ölverschmutzung oder Algenblüte den Weltmeeren zu. Prof. Dr. Jonathan Rossiter entwickelte an der Universität von Bristol die Idee eines Roboters, der in diesen verschmutzten Gebieten ausgesetzt wird und dort den Dreck wegfrisst. Möglich macht das eine Bio-Brennstoffzelle, in der Bakterien das Öl oder die Algen verdauen und dabei kleinste Mengen Strom abgeben. Wie dieser Strom geschickt für die Fress- und Jagd-Bewegungen genutzt werden kann, versucht ein Team im Sinne des Naturschutzes herauszufinden. Ein anderes Team spürt der Frage nach, ob man nicht die Abgase bei der Entleerung öffentlicher und privater Mülltonnen einsparen könnte – mit smarten Mülleimern, die selbständig zur Sammelstelle fahren. Auf ähnliche Weise versuchen die älteren Schüler der 7./8. Klasse Städte und Dörfer nachhaltiger zu machen. Mit einem von der Sonne betriebenen Super-Bus ohne Fahrer würden sie gerne täglich zur Schule transportiert werden, ganz sauber und hoffentlich auch sicher durch eine gute Programmierung. Ob es für eine dieser Ideen und die zugehörigen Roboter-Modelle für das Deutschlandfinale reicht erfahren wir im Mai.

Alle interessierten Schüler und Eltern sind herzlich eingeladen uns an diesem Samstag, den 13. Mai, nach Heilbronn zu begleiten und dabei das tolle Technik-Mitmach-Museum „experimenta Heilbronn“ zu erkunden. Mehr Infos zum Wettbewerb unter www.worldrobotolympiad.de oder auf unserer Website „Technik für Montis“.

 

(Text & Bild: Martin Hammerer /MH)

Montessori-Klasse 5/6 mit den Mitarbeiter der SÜMÜ-Kies

Montessori-Schüler der 5/6 durften Bagger bedienen

 

Besuch bei der SÜMÜ-Kies

Einen ganz besonderen Schultag erlebten die Kinder der 5. und 6. Klasse der Montessori-Mittelschule Landau. Sie durften zum zweiten Mal den Betrieb eines Mitschülers besuchen, und zwar die SÜMÜ-Kies in der Rosenau bei Mamming.

Dort gab es viele beeindruckende und nicht alltägliche Baumaschinen zu sehen – und die Schüler durften diese sogar selber ausprobieren! Denn die überaus freundliche Belegschaft der Firma SÜMÜ erklärte den Schülern vieles über die Bagger, Radlader und Schneeräumgeräte. Zuvor gab es für alle Besucher noch eine spendierte Brotzeit in der großen Maschinenhalle. Dann ging es an die Praxis: Alle durften auch selber mit einer Walze fahren, mit verschiedenen riesigen Baggerschaufeln hantieren, Paletten mit dem Lader stapeln oder im Führerhaus des 27 Tonnen schweren Lastwagens sitzen.

(Text und Bilder: Martin Hammerer)

Das war sehr spannend und erforderte viel Geschicklichkeit. Die Familie Mühlbauer und ihre engagierten Mitarbeiter hatten sich wirklich viel Mühe gemacht, um den jugendlichen Besuchern einen interessanten und lustigen Vormittag zu bereiten. Am Ende durfte man noch das Ungetüm eines Betonbrechers in Aktion bestaunen und miterleben, wie aus mannshohen Betonbrocken sandiger Schotterkies gewonnen wird.

Die Klassensprecher und alle Schüler bedankten sich ganz herzlich bei den Mitarbeitern. Nach diesem erlebnisreichen Schultag fuhren alle ganz begeistert wieder zurück zur Montessori-Schule.

 

HipHop an der Monte

Pure Lebensfreude  beim Posen und Shuffle!

Tanzen macht Spaß, weckt Emotionen, regt die Kreativität an, beansprucht den ganzen Körper. Durch die freudige Bewegung verbessert sich die Konzentrationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein.

Um diese Kraftquelle anzuzapfen, holte auch in diesem Jahr Theaterpädagogin Christine Hötschl den professionellen HipHop Tanzlehrer Patrick Weißbrodt an die Montessori-Schule. Mitmachen durften heuer neben den Mittelschülern von der 5. bis zur 10. Klasse auch die ältesten Grundschüler aus der 3. und 4. Klasse.

In drei Tanzstunden über drei Schultage verteilt lernten die Schüler jeweils eine eigene Choreografie. Vor allem bei den älteren Schülern bewies Patrick Weißbrodt wieder seine Motivationkünste, indem er alle Peinlichkeiten durch seine coolen Sprüche wegwischte und für puren Spaß der Jugendlichen sorgte.

„An diesen Tagen herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. – Man spürt den Zusammenhalt, die Begeisterung, die Energie und Lebensfreude, die sich nach der Tanzstunde auch ins Klassenzimmer und auf den restlichen Schultag überträgt!“, berichtete Schulleiter Klaus Ecker.

Nach dieser besonderen Übungszeit durfte eine Aufführung vor Publikum natürlich nicht fehlen. Dabei ernteten die tanzenden Kids tosenden Applaus von ihren Mitschülern und Lehrern. Und so träumen viele schon wieder von einer Fortsetzung im nächsten Jahr.

(Bilder: CH / Text: CH&MH)

Flüchtlinge besuchen Montessori-Schule

Echte Begegnungen gegen Vorurteile und Rassismus

Am Dienstag, dem 13. Dezember 2016, waren an der Montessori-Schule Landau einige ganz besondere Besucher zu Gast. Auf Initiative von Englischfachkraft Dagmar Kraus kamen sieben Asylsuchende für ein paar spannende Unterrichtsstunden an die Reformschule. Begleitet wurden sie durch Raphaela Koziol und Helmut Lütteke von der „quin-Akademie“ Zweigstelle Dingolfing, die mit viel Engagement an der Bildung und Berufsorientierung der Flüchtlinge arbeiten, damit Integration gelingen kann.

Alle sieben Männer aus Afghanistan, Syrien und Somalia lernen erst seit einigen Monaten die schwere Sprache Deutsch in Wort und Schrift. Und trotzdem konnten sie den Schülern bereits recht gut aus ihrem Leben erzählen – von ihren exotischen Herkunftsländern, den schrecklichen Fluchtursachen, den Beschwernissen des Fluchtweges und ihrem derzeitigen Leben in Sicherheit.

Die Montessori-Schüler hatten sich rund eine Woche intensiv auf diese Begegnung vorbereitet. In Gruppen hatten sie Fragen erarbeitet und die Lektüre „Wenn Menschen flüchten“ bereits in Teilen gelesen. So brauchte es auch die Lehrer nur sehr wenig für eine kurzweilige Stunde, in der man sich gegenseitig mit Neugier und Offenheit austauschte. Wie sieht die arabische Schrift aus? Wie begrüßt man sich auf Dari, einer der afghanischen Sprachen? Was ist euer Berufsziel? Hattet Ihr Probleme mit Rassismus? Viele Vorurteile zerbrachen im persönlichen Kontakt zu Mitmenschen, die ehrlich Schutz suchen und sich ihr Glück so hart erarbeiten müssen.

Anschließend konnten die Gäste noch bei der montessorischen Freiarbeit zuschauen. Dabei erfuhren diese viel über die Materialarbeit in Deutsch, Mathematik und Englisch und halfen auch gleich mit bei verschiedenen Aufgaben und Lernspielen.

Sowohl die Besucher als auch die Kinder und Jugendlichen waren sehr aufgeschlossen und konnten viel von dieser unkomplizierten Begegnung profitieren. „Die sollen einmal wieder zu Besuch kommen“, wünschten sich die Schüler beim herzlichen Abschied der Gäste.

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Im Herzen der Technikbegeisterung – Deutsches Museum besucht

Die Klasse E und 5/6 besuchten das Deutsche Museum in München

 

Am Donnerstag, 14. Juli 2016, machten sich die Klassen E und 5/6 mit dem Bus auf nach München, um dort das Deutsche Museum zu besuchen. Vor allem für viele Grundschüler war dies ein aufregendes Unterfangen, da manche noch nie zuvor ein Museum besucht hatten, und nun ohne Eltern in die Landeshauptstadt fuhren.

Vor Ort trennten sich die Klassen. Die Grundschüler genossen eine Führung des Museumspädagogischen Zentrums (MPZ) in der Abteilung Astronomie. Was ist das Besondere an einem Fernrohr? Wie kamen die Planeten zu ihren Namen? Und viele weitere spannende Fragen wurden beantwortet. Anschließend erkundeten die Sprösslinge mit Ihren Lehrkräften Julia Hammerer und Roswitha Brüggemann das Museum, bevor sie sich von einer besonderen Kinoshow zu Sternen und Planeten im Planetarium begeistern ließen.

Währenddessen widmeten sich die Mittelschüler einer der modernsten, aber auch unbekanntesten Abteilungen, nämlich der Pharamazie. Mit Hilfe eines Forscherbogens, der kostenlos von der Homepage des Deutschen Museums geladen werden kann, durchkämmten sie die Ausstellung zum Thema Heilkunde. Vor allem das begehbare Modell einer menschlichen Zelle in 100.000-facher Vergrößerung beeindruckte. Nach einer kleinen Pause besuchte die Gruppe mit ihrem Lehrer Martin Hammerer die Sonderausstellung „Anthropozän“, in der die massive Beeinträchtigung der Erde durch den Menschen mit Müll, Öl-Problem, Überfischung und vielem mehr thematisiert wird. Anschließend genossen die Jugendlichen, das Museum auf eigene Faust erkunden zu dürfen, bevor man sich mit den Grundschülern im Museumshop wiedertraf.

Am Ende dieses langen Tages waren zwar alle von der unfassbaren Vielzahl an Eindrücken geschafft, aber auch glücklich inspiriert von den faszinierenden Erfindungen der Menschheit. (Text und Bilder von Martin Hammerer)

Auf, auf zu neuen Welten, ihr Tüftler von morgen!