Montessori-Pädagogik

 Informationen zur Montessori Pädagogik

Informationen zur Montessori Pädagogik

Das Erziehungsziel der Montessorischule ist die Bildung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes.

Der Umgang der an den Schulen tätigen Pädagogen, Kinder und Eltern ist getragen von der Achtung vor dem Kind, der Achtung der Menschen untereinander, der Achtung vor der Schöpfung und von der Einsicht der Gleichwertigkeit und Gleichrangigkeit aller Menschen, unabhängig von ihren individuellen Eigenschaften.

Im Mittelpunkt steht das Kind und nicht der Lernstoff Jedes Kind bringt ganz individuelle Lernvoraussetzungen, Lerninteressen und sein eigenes Lerntempo mit. Das besondere Selbstverständnis der ErzieherInnen und LehrerInnen als Lernhelfer – jedem Kind die passenden Lernangebote zu machen – sowie eine anregende Lernumgebung tragen dazu bei, das Kind in seinen Stärken und Schwächen anzunehmen, zu fördern und zu unterstützen.

“Hilf mir, es selbst zu tun”

Dieser Satz ist zu einem zentralen Prinzip der Montessori-Pädagogik geworden.

Der Erwachsene schafft eine “vorbereitete Umgebung” und zeigt den Kindern, wie sie darin tätig sein können. Die Kinder wählen frei ihre Aktivitäten und führen diese selbständig aus. Sie erwerben dabei nicht nur Wissen, sondern stärken auch ihre Entscheidungskraft, ihren Willen, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre kommunikativen Fähigkeiten.

Um diese sogenannte Freiarbeit verwirklichen zu können, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein:

1. Die “Vorbereitete Umgebung”: In offenen Regalen liegen das Montessori-Material und andere sorgsam ausgesuchte Arbeitsmittel zu den verschiedenen Fächern.

2. Die Kinder werden zur Arbeit mit den Materialien angeleitet.

3. Die Kinder wählen aus dem Angebot an Arbeitsmitteln die Übungen aus, die sie interessieren und arbeiten nach eigenem Lerntempo.

Die freie Arbeitswahl und die relative Zeitfreiheit ermöglichen es den Kindern, ihre Interessen einzubringen, zur Ruhe zu kommen und ihre Arbeit mit Ausdauer durchzuführen. Aufgabe der LehrerInnen ist es, die Kinder zu beobachten und sie auch zu solchen Arbeiten anzuregen, die die Kinder nicht selber wählen, die aber notwendig für ihren individuellen Bildungsprozess sind.