Werte und Wissen vermittelt: Montessorischüler feiern ihren Abschluss

Landau. Ihren Schulabschluss haben die Neunt- und Zehntklässler der Montessorischule zusammen mit ihren Eltern und Lehrern im Innenhof der Montessorischule Landau gefeiert.

In einer emotionalen Rede blickte Schulleiterin Karoline Führmann zurück auf den gemeinsamen Weg und auf so manche Berg- und Talfahrt, die Schüler und Lehrer miteinander zurückgelegt haben. Neben Freude und Stolz sei auch eine Portion Wehmut dabei, wenn sie „ihre“ Schüler, die sie drei Jahre lang begleitet hat, nun weiterziehen lassen müsse.

Zur Erheiterung der Anwesenden trug die Schulleiterin einige Stilblüten ihrer Schüler vor – demnach sollte das erste geklonte Schaf „Shaun“ geheißen haben, und Sylt sei eine Insel in der Karibik. Mit einem Zitat von Hermann Hesse schloss Karoline Führmann ihre Rede – und vergoss am Ende selbst ein paar Tränen.

Die Schülersprecher Emilie Reschka und Jannis Nikopoulos erzählten Anekdoten aus dem Schulalltag und der Abschlussfahrt nach Wien vor zwei Wochen. Einen großen Dank sprachen sie ihren Lehrern aus.

Mit einem Vergleich aus „der Schule der Tiere“ zeigte Sonja Ralf, Mitglied des Elternbeirats, den Schülern auf, dass es im Leben darauf ankommt seine Stärken und Schwächen zu erkennen und wie wichtig Teamfähigkeit und der Umgang mit dem Mitmenschen ist – Werte, für welche die Montessorischule steht. Mit einem Dank überreichte sie Geschenke an die Lehrer.

Vorstandsmitglied Roland Lau sprach von spannenden Schuljahren, einer intensiven Prüfungsvorbereitung und sehr engagierten Lehrern, die sogar in den Pfingstferien mit den Abschlussschülern gelernt hatten.

Mit Musik von Justus Ralf am Klavier und Holger Pilz am Dudelsack erhielt die Abschlussfeier einen würdigen, festlichen Rahmen. Die Zeugnisse überreichten Schulleiterin Karoline Führmann und Lehrerin Simone Bentlohner. Besonders erfreulich war, dass vier Schüler der neunten Klasse den „Quali“ mit einer „1“ vor dem Komma abschlossen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein leckeres italienisches Büffet, das der Montessori-Verein finanziert hatte.

Selbstständig und ehrgeizig: Montessori-Absolventen verabschiedet

19 Absolventen der Montessori-Mittelschule haben in einem feierlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Für einige von ihnen beginnt jetzt eine neue Etappe: das Berufsleben.

Karoline Führmann, die Klassenleiterin der Jahrgangsstufe 9/10 und künftige Schulleiterin, sprach von einem ganz besonderen Jahrgang: Trotz der coronabedingten Schwierigkeiten habe sich eine tolle Klassengemeinschaft gebildet.

Dass die Schülerinnen und Schüler die schulischen Herausforderungen in der Coronapandemie gut gemeistert haben, mag auch mit der Montessori-Pädagogik zu tun haben. Die italienische Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori sagte „Selbsttätigkeit führt zur Selbstständigkeit“. Gerade im Distanzunterricht wurde den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Selbstständigkeit abverlangt.

„Die Montessori-Absolventen haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie durchaus mit anderen Lernsituationen zurecht kommen und ihre Ziele nicht aus den Augen verlieren“, sagten Vorstandsmitglied Roland Lau und Elternbeirätin Sonja Ralf in ihren Ansprachen während der Entlassfeier. Bei den Lehrern bedankten sie sich für die tolle Arbeit, die geprägt war von einer gehörigen Portion Engagement und Ideenreichtum.

Der scheidende Schulleiter Klaus Ecker, die neue Schulleiterin Karoline Führmann und Lehrerin Jacqueline Schneider übergaben den Absolventen mit persönlichen Worten und einer spürbaren Herzlichkeit ihre Zeugnisse zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss (Quali), zum Mittleren Schulabschluss (MSA) und zum Montessori-Schulabschluss.

Für allgemeine Erheiterung sorgten die Schülersprecher Marius Rauscher und Johanna Zehrt mit Anekdoten aus dem vergangenen Schuljahr und der gemeinsamen Schulzeit – viele der Absolventen waren bereits seit der Grundschule an der Landauer Montessorischule.

Musikalische Beiträge von Schülern verliehen der Veranstaltung einen noch feierlicheren Rahmen. Mit einem Ständchen, mit Blumen und einer Torte überraschten die Absolventen ihre Klassenlehrerin Karoline Führmann, die an dem Tag Geburtstag hatte. In fröhlicher Stimmung endete die Entlassfeier.

Text und Bild: BH

Mittlere Montessori-Arbeit 2016

Bewährungsprobe für die Sechstklässler

Landau. Den Abschluss des Schuljahres hat die Unterstufe der Montessori-Mittelschule mit einem Festakt in der Aula gefeiert. Dabei durften die Sechtsklässler ihre „Mittleren Montessori-Arbeiten“ vor einem rund 70-köpfigen Publikum präsentieren. Jeder der sieben Schüler hatte zu einem Thema umfangreiche Recherchen angestellt und anhand der Ergebnisse ein etwa sieben Minuten langes Referat vorbereitet, dazu ein Handout für die Zuhörer.

Dass Giraffen bis zu sechs Meter hoch sind und entfernt mit Hirschen verwandt sind, wusste Philipp Nick zu berichten. Weil er dem Opa gerne beim Reparieren seiner beiden Deutz-Bulldogs hilft, hat sich Moritz Bachmeier über die Geschichte des Traktorenherstellers informiert und mithilfe eines Experten interessante Aspekte herausgearbeitet, die er seiner Zuhörerschaft nun präsentierte. Das Herz seiner Klassenkameraden Philipp Schmückle und Luis Nieger schlägt für den Sport. Während Philipp über Besonderheiten im Basketball berichtete und selbst auch noch das dazu passende Schuhwerk trug, hatte Luis ein Longboard mitgebracht und anhand des Modells den Aufbau des Sportgeräts bis ins Detail erklärt. „Ich fahre selber Longboard und würde es euch allen auch empfehlen, weil’s fit macht“, riet er dem überwiegend erwachsenen Publikum.

Während die Jungs auf Plakate als Medien setzten, trauten sich die drei jungen Damen bereits an die Präsentation via Beamer heran. Über Europa, den viertgrößten Kontinent der Erde, informierte Lilian Bogdanski das Publikum. Ihre Klassenkameradin Sophia Binder hatte sich über Australien schlau gemacht und ihre Recherche-Ergebnisse ansprechend präsentiert. Verblüfft waren die Zuhörer, wie genau Finja Bogdanski über das lymphatische System im menschlichen Körper Bescheid wusste.

Für alle jungen Referenten gab es einen Applaus. Vorstandsmitglied Berthold Menacher und Karin Bauer vom Elternbeirat lobten die Schüler für ihren Mut, auf die Bühne zu treten und vor einem so großen Publikum einen Vortrag zu halten. Anerkennende Worte für ihre Schützlinge fanden auch Lehrer Martin Hammerer und die pädagogische Zweitkraft Dagmar Kraus. Am Ende einer sehr gelungenen Veranstaltung verabschiedeten sie die Sechstklässler, die nächstes Schuljahr von der Unter- in die Mittelstufe wechseln, mit einem kleinen, selbstgebastelten Geschenk: Einem Säckchen voll Bohnen, das Werklehrerin Sieglinde Fußeder genäht hatte, und einer bemalten Karte, deren Geheimnis jeden mit Glück erfüllen kann… (Text+Fotos: Bettina Huber)