E-Klasse erforscht die Heimat des großen Brachvogels

Kinder lernen den besonderen UrEinwohner kennen

Die Klasse E der Montessori Schule mit ihrer Lehrerin Julia Hammerer und der pädagogischen Zweitkraft Roswitha Brüggemann sowie Sabine Hagn und Manfred Röslmair vom Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau erkundeten den Lebensraum des Großen Brachvogels. Nicht nur aus Büchern die Natur kennenzulernen, sondern sie mit all ihren aufregenden Facetten zu erleben, ist ein Anliegen des Landschaftspflegeverbandes Dingolfing-Landau. Dies setzt der Verband insbesondere im Rahmen des Projektes Bayerns UrEinwohner 2018 um. Bayerns UrEinwohner ist eine Kampagne der Bayerischen Landschaftspflegeverbände unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Klassenzimmer und Mooswiesen

Bevor es in den Lebensraum des Großen Brachvogels ging, wurden die Schüler durch eine Präsentation im Klassenzimmer über ihren UrEinwohner informiert. Dabei wurde deutlich, dass viele Schüler gar nicht wissen, dass ihr Landkreis diesen tollen UrEinwohner beherbergt.  Zusammen mit der Projektverantwortlichen, Sabine Hagn, ermittelten die Schüler eifrig das Aussehen, die Lebensweise und den Lebensraum des Großen Brachvogels. Anhand der Präparate des Großen Brachvogels
und des Kiebitzes konnten die Kinder dann das Vermittelte noch hautnah betrachten.

 

Wiesenbrüter live beobachtet

Nach einer kurzen Stärkung machten sich die Schüler gespanntper Bus auf den Weg ins Ettlinger Moos. D
ort wurden sie bereits vom Wiesenbrüter-Gebietsbetreuer, Herrn Manfred Röslmair und von Frau Sabine Hagn erwartet. Zur Einführung mussten die Kinder die Augen schließen und den Geräuschen der Umgebung lauschen. Zusammen mit  Herrn Röslmair ordneten die Kinder die Rufe dann den entsprechenden Vögeln zu. Auch bei der nächsten Station waren die Sinne der Kinder gefragt. So galt es eine Pinzette in einem Säckchen zu ertasten. Die Schüler waren sich schnell über den Inhalt einig und stellten auch gleich fest, dass die Pinzette  wie der Schnabel des Brachvogels funktioniert und was dieser damit alles fressen kann.

Pinzetten-Schnabel als Besonderheit

Den Kindern wurde auch vermittelt, was jeder Einzelne von ihnen beitragen kann, damit der Lebensraum der Wiesenbrüter störungsfrei erhalten bleibt. Anschließend machten sich alle Beteiligten, ausgestattet mit Ferngläsern und Spektiven auf Vogelsuche. Nach kürzester Zeit konnten die ersten Kiebitze und Brachvögeldurch das Spektiv genau in Augenschein genommen werden. Herr Manfred Röslmair wusste zu jedem Vogel eine Besonderheit, die die Schüler sicher nicht so schnell vergessen werden.

Montessori-Kinder als Brachvogel-Experten

Dieses Wissen liefert den Kindern eine gute Basis für die Erstellung ihres eigenen Dioramas des Brachvogel-Lebensraumes (Lebensraum im Schuhkarton). Als „Brachvogel-Experten“ nehmen sie damit am Wettbewerb „Schaffe dem Brachvogel eine Heimat“ teil, den der Landschaftspflegeverband durchführt. Die schönsten Diorama-Exemplare werden im Sommer im Landratsamt Dingolfing-Landau ausgestellt.

Umweltbewusstsein für unsere Zukunft und die Zukunft der wilden Tiere unserer Heimat

Frau Hammerer und Frau Brüggemann bedankten sich am Ende des erlebnisreichen Vormittages für die Aufmerksamkeit der Kinder und bei Sabine Hagn und Manfred Röslmair für ihr großes Engagement. Die Schüler werden künftig ihren Landkreis und den Lebensraum Ihres UrEinwohners mit ganz anderen Augen betrachten. Die Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes bedankten sich bei den Lehrerinnen für das Ermöglichen des naturnahen Schulunterrichts und für ihre Unterstützung.

 

Ein Sommertag im Grünen

Ausflug der Montessori-Ahorngruppe zum Bauernhof

 

Am Dienstag, 20. Juni 2017, durfte die Ahorngruppe aus dem Montessori-Haus für Kinder den Bauernhof einer Montessori-Familie besuchen.

Kein Bauernhof kommt ohne Tiere und Maschinen aus. Und so durften die Kinder den Hofhund und die Pferde streicheln. Das Pony kam sogar in den Genuss, gestriegelt und gebürstet zu werden. Seine Mähne und sein Schweif wurden sogar mit Flechtfrisuren verschönert.

Daneben erfreuten sich die kleinen Technikfans an Baggern und Bulldog. Diese wurden nicht nur betrachtet, wer wollte durfte sich auch hineinsetzen. Und natürlich konnten die Kinder alle Fragen stellen, die man sich als Kindergartenkind nur ausdenken kann.

Zwischendurch schmeckte die Brotzeit auf der großen Picknickdecke unter freiem Himmel besonders gut.

Doch nicht genug. An den tollen Spielgeräten und in dem großen, wunderschönen Garten konnten sich die kleinen Energiebündel dann wieder ordentlich austoben. Für die nötige Abkühlung an diesem schönen Sommertag sorgte ein aufgebautes Planschbecken und ein frecher Rasensprenger.

Den krönenden Abschluss bildete eine spannende Schatzsuche, bei der eine kleine Süßigkeit für alle ergattert wurde.

Glücklich über einen so schönen Tag kehrte die Ahorngruppe dann wieder heim an den Schneiderberg.

Tag der Artenvielfalt 2017

Montessori-Nachwuchs mit BUND Naturschutz auf Entdeckungstour

Am Mittwoch, den 30. Mai waren drei Leute des Bund Naturschutz am Montessori-Haus für Kinder, um gemeinsam mit den Vorschulkindern am Kalvarienberg auf Entdeckungstour zu gehen. Im Rahmen des Geotags der Artenvielfalt galt es, sich auf die Suche nach möglichst vielen Wildpflanzen und Tierarten zu machen. Ausgestattet mit Bestimmungsbuch und Becherlupen durchsuchten die neugierigen Kinder dieses kleine Naturidyll mitten in Landau. Die Ergebnisse wurden fleißig dokumentiert und am Ende besprochen. Wahnsinn, wie viel es schon vor der Haustür zu entdecken gibt! Da wird zu Hause gleich weitergeforscht…

Begegnungen im Wald

Montessori-Kinder der A-Klasse schrieben Theater

Der Schullandheimaufenthalt im Bayerischen Wald und die Schönheit unserer Heimat stimmten die Kinder der Klasse A auf das Leben im Wald ein. Zurück an der Schule setzten sich die Sechs- bis Zehnjährigen mit einschlägigen kosmischen Erzählungen von Maria Montessori und neuesten wissenschaftlichen Forschungen über die Kommunikation der Pflanzen und Tiere auseinander. Schnell bildeten sich drei Interessengruppen nämlich Blumen, Tiere und Bäume. Kurzvorträge wurden ausgearbeitet und mit selbstgewählten Regisseuren sannen die Kinder nach Möglichkeiten, ihr Wissen einem größeren Publikum zu präsentieren. Nach kurzer Diskussion war klar: „Wir schreiben ein Theater und führen es unseren Familien und allen Kindern der gesamten Schule vor!“ Lisa Wax und Valentina Gaist, die Betreuer in dieser Klasse, wissen, dass sich so Lernstoff dauerhaft einprägt und noch nach Jahren zehren Kinder von dieser Arbeit. Neben einer gründlichen Beschäftigung mit entsprechenden Blumen hatte die erste Gruppe schon einen Tanz in Petto. In der Tiergruppe trafen Hirsch, Adler, Storch, Luchs, Eichhörnchen, Fledermaus, Wildschwein, Igel, Ameise, Mäuschen und Wolf aufeinander. Damit es nicht andauernd zu Mord und Totschlag kommt, treffen sich die Tiere unter der Leitung des mächtigen Hirschen zum täglichen Morgenkreis. Obwohl jedes Tier hier gleiche Rechte hat, ist das Zusammenleben nicht immer einfach und ungefährlich. Die Kinder der Baumgruppe stützten sich neben dem selbsterarbeiteten Vorwissen auf ein Lied, das die Entwicklung vom Samen zum riesigen Baum aufzeigt. Selbst gebastelte Requisiten komplettierten den Auftritt. Die Generalprobe fand am Oma-, Opa, Onkel- und Tantentag statt, zu dem die Klasse eingeladen hatte. Großmütig übersahen die Gäste kleine Schwächen der Schauspieler und belohnten die Kinder mit anhaltendem Applaus.

 

Montekinder erforschen den Bauernhof der Familie Funck

Beinahe täglich erzählten Pia und Eva in der Schule von all den kleinen Tieren, die gerade jetzt auf dem elterlichen Bauernhof in Wallersdorf heran wuchsen. „Ihr müsst uns besuchen und euch alles anschauen!“, so lagen sie allen in den Ohren.

Kinder lieben Tiere und deshalb wurde der Bus gechartert und auf ging es nach Wallersdorf. Familie Funck erwartete die Kinder der Klassen A und C der Montessorischule in Landau, mit deren Begleiterinnen Sabrina Lauerer, Valentina Gaist und Lisa Wax schon mit Spannung. Manches Kind staunte über die Größe des Hofes, auf dem es eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu bestaunen gab. Doch dann ging es zu den Tieren. Truthennen, seltene Hühner mit stolzem Hahn, Masthähnchen, die sogar ein wunderschön bemaltes Hühnerhaus ihr Eigen nennen konnten, verschiedene Enten in allen Größen und nicht zu vergessen die kuscheligen Lieblingsschmusetiere der Mädchen, die Hasen, wurden mit größtem Interesse bestaunt. Das Landwirtsehepaar stillte den Wissensdurst der Kinder geduldig und beantwortete alle Fragen gerne.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit führte Lisa Wax, selbst eine Wallersdorferin, die Gruppe zum Mehrgenerationenplatz des Marktes auf der Öd. Dort erfrischten sich die Kinder in den Kneippbecken und testeten ausgiebig alle Spielgeräte, die zur Verfügung standen.

Bei der Heimfahrt waren Kinder wie Lehrer einer Meinung: „Reisen bildet und deshalb gibt es baldmöglichst wieder einen Ausflug in die Heimat.“

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Montessorischüler fit in Mülltrennung

Landau. Mit den Themen Müll und Recycling hat sich die Klasse D der Montessori-Grundschule im Rahmen des Kosmik-Unterrichts intensiv beschäftigt. Kürzlich nun besuchten die 25 Mädchen und Buben zusammen mit Lehrerin Astrid Buchhauser und der pädagogischen Zweitkraft Beate Hirn-Hopfenspirger den Landauer Wertstoffhof. Ludwig Einhell, Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsverbandes Isar-Inn (kurz: AWV), war überrascht, wie gut sich die Kinder in Sachen Mülltrennung schon auskennen und beantwortete gerne viele gut durchdachte Fragen der wissbegierigen Schüler. So lernten sie zum Beispiel, dass sich Tetrapaks günstiger und einfacher recyclen lassen als zum Beispiel Glasflaschen. Sie erfuhren, warum die Einwurflöcher in den Glascontainern relativ klein sind – nämlich deshalb, weil sonst womöglich größere Glasabfälle entsorgt werden, die eine andere Konsistenz haben und deshalb nicht zusammen mit den gewöhnlichen Flaschen und Gläsern recyclet werden können. Vom Schulmüll hatten die Kinder einige Wertstoffe mitgebracht, die sie nun in den jeweils dafür vorgesehenen Containern entsorgen durften. Zum Schluss bekamen jeder Montessorischüler eine Biomülltonne im Miniaturformat geschenkt, die zuhause als Tischabfalleimer oder als Stiftehalter dient. Auf dem Rückweg zur Schule machte die Klasse noch einen Abstecher in die Eisdiele. Dort gab’s für jeden eine Kugel Eis.

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Waldjugendspiele 2016

Maria Montessori traf Robin Hood

Landauer Reformschüler bei den Waldjugendspielen

Landau. An diesem Donnerstag, 23.06. 2016, machten sich die 28 Drittklässler aus den fünf Klassen der Montessori-Schule mit dem Bus auf in den Dingolfinger Stadtwald nahe Schermau. Dort nahmen sie an den sogenannten „Waldjugendspielen“ teil, die jährlich durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) aus Landau a. d. Isar unter der bewährten Mithilfe von Waldorganisationen und ehrenamtlichen Helfern ausgerichtet werden.

Nach der Begeisterung der Schüler im vergangenen Jahr hatte Lehrerin Julia Hammerer auch heuer wieder die Teilnahme an den Waldjugendspielen organisiert. Begleitet von einem Förster begeben sich in diesen Tagen fast alle Kinder der 3. Klassen des Landkreises Dingolfing-Landau auf einen abenteuerlichen Waldspaziergang. Für die Landauer Montessori-Schüler übernahm Florian Kirsch, selbst Förster und Montessori-Vorstandsmitglied, die Aufgabe des Forstpaten, der viel Interessantes zum Thema Wald und Forstwirtschaft vermittelt.

Entlang des Weges warteten zahlreiche Abenteuer rund um „Robin Hood“. Um diese zu bestehen, war Geschick, Wissen und ein guter Zusammenhalt nötig. Begleitet von ihrem Forstpaten Florian Kirsch gingen die Kinder auf eine Abenteuerreise durch den „Sherwood Forrest“, wo Robin Hood, der Sheriff von Nottingham und der Zauberer Merlin auf sie warten. Unter dem Leitmotiv „Einer für Alle und Alle für Einen!“ sammelten die Schüler Goldnuggets für Robin Hood.

Um diese zu ergattern, mussten sie beispielsweise den Schatz von Sherwood aus dem Sumpf holen oder möglichst viel Holz für Mary-Ann (die Frau von Robin Hood) sägen. Als weitere Hürden galt es Quizaufgaben, Wald-, Naturschutz- oder Umweltfragen und Geschicklichkeitsspiele zu meistern. Und sogar ein Waldlied sollten die Kinder zum besten geben – was aufgrund der schulischen Vorbereitung selbstverständlich kein Problem darstellte. Und so trällerten sie „Ich hab einen Freund, der ist ein Baum!“.

Zwischen den Spielstationen erzählte ihnen Florian Kirsch vom Lebensraum Wald und beantwortete all die vielen Fragen des Nachwuchses so gründlich wie möglich. Wie bei jedem Ausflug in die Natur war die Energie der Kinder unerschöpflich. Dennoch gönnte man sich zwei kleine Brotzeitpausen mit dem selbst mitgebrachten Proviant. Im Sinne der Umwelterziehung hatten die Montessorianer hier darauf geachtet, möglichst keinen Müll mit in den Wald zu bringen, und wenn doch, diesen tunlichst auch wieder mit nach Hause zu nehmen.

Am Ende des Abenteuers erhielt jeder Schüler mehrere nachhaltige Präsente: Eine Medaille aus Holz für ihre Leistungen, die Waldfibel „Entdecke den Wald“ für die entfachte Neugierde, dazu einen Stift und eine Postkarte, um auch anderen die Begeisterung für unseren bayerischen Wald senden zu können. Bereits auf der Rückfahrt fragten die Kinder ihre Klassenlehrerin nach dem nächsten Wandertag in die Wälder rund um Landau. Dieser Begeisterung konnten Förster Florian Kirsch und Lehrerin Julia Hammerer nur zustimmen und so vereinbarte man noch an Ort und Stelle die Teilnahme der Montessori-Schule an den Waldjugendspielen im kommenden Jahr.  (Text: Julia Hammerer, Bilder: Valentina Gast)