Im Montessori-Haus für Kinder ist viel Raum zum Forschen und Experimentieren – Zertifikat verliehen
Landau. Das Montessori-Haus für Kinder darf sich mit dem Titel „Haus der kleinen Forscher“ schmücken. Kinder und Erzieher haben mit Erfolg an einer Zertifizierung teilgenommen. Bei der Verleihung der Urkunde stellten die Mädchen und Buben eindrucksvoll unter Beweis, dass sie tatsächlich eifrige Forscher sind – und dass sie beim Experimentieren jede Menge gelernt haben.
Die fünfjährige Johanna zeigt zum Beispiel, wie man mit Schallwellen Reiskörner zum Tanzen bringt. Dazu braucht sie nicht viel: Auf ein leeres Marmeladenglas wurde ein Luftballon gespannt (der Hals vorher abgeschnitten) und darauf ein paar Reiskörner verteilt. Nun nimmt Johanna eine Trommel zur Hand und mit ein paar kräftigen Schlängen ganz nah am Marmeladenglas lässt sich wunderbar beobachten, wie der Reis durch die schwingende Luft anfängt zu „tanzen“.
„Klänge und Geräusche“ lautete das Thema, mit dem sich die Buben und Mädchen im Montessori-Haus für Kinder vergangenen Sommer befasst haben. Die Erzieherinnen ließen sich viele spannende Experimente mit Geräuschdosen, einer Schallkanone oder einem Becher-Telefon einfallen. Besondere Freude hatten die kleinen Forscher beim Basteln einer Trommel. Bei einem Spaziergang machten sie sich als „Detektive“ auf die Suche nach verschiedenen Klängen und Naturgeräuschen. Und bei einer Exkursion zum Hörgeräte-Akustiker lernten sie, wie das Ohr funktioniert und warum manche Menschen – ob jung oder alt – zur Unterstützung ein Hörgerät benötigen.
Offensichtlich haben sich die Kinder dabei eine ganze Menge gemerkt. Denn obwohl das Projekt schon seit drei Monaten abgeschlossen ist, wissen sie bei der Verleihung des Zertifikates ihrem Gast erstaunlich viel darüber zu berichten. Vanessa Moniker vom Regionalmangement des Landratsamtes ist begeistert. „Das macht ihr wirklich toll. Ihr seid ganz fleißige Forscher!“ Den Erzieherinnen hat sie die Urkunde und eine Plakette mitgebracht, den Kindern Kräutersamen für den Garten.
Projektleiterin Petra Danner freut sich schon auf die nächsten Experimente. „Man lernt dabei auch als Erwachsener immer wieder was dazu.“ Eine gute Nachricht hat Uli Kriegl noch: „Weil wir seit dem Umzug auf den Schneiderberg noch mehr Platz haben, richten wir uns hier demnächst einen Experimentier-Raum ein“, kündigt die Leiterin des Montessori-Hauses für Kinder an.
Mit Geräuschdosen, Trommeln und Reis haben diese kleinen Forscher experimentiert – und damit Vanessa Moniker vom Regionalmanagement (hinten, Mitte) bei der Präsentation begeistert. Stolz auf ihre Schützlinge sind Projektleiterin Petra Danner (hinten links) und die Leiterin des Montessori-Hauses für Kinder, Uli Kriegl (rechts).