5. und 6. Klasse zu Besuch im Kastenhof
Die Klasse 5/6 machte sich Mitte Oktober zusammen mit ihren Lehrkräften auf in den Kastenhof, um im Museum für Steinzeit und Gegenwart mehr über unsere Menschheitsgeschichte in Erfahrung zu bringen.
Unter dem Motto „Archäologen aus der Zukunft“ führte Frau Hobmaier vom Kastenhof durch die Ausstellung.
Anhand eines langen Seils wurde veranschaulicht, wie weit man in der Menschheitsgeschichte zurückreisen muss, um in der Jungsteinzeit anzugelangen.
Vor jetzt schon fast 12000 Jahren wurden aus den umherziehenden Jägern und Sammlern Menschen, die Siedlungen gründeten, Getreide anbauten, Tiere züchteten und Vorräte anlegten. Auch töpfern und weben konnten sie. Diese Fähigkeiten bewirkten ein rasches Bevölkerungswachstum, das bis heute andauert.
Besonders spannend war es, als die SchülerInnen Lisar(Wortneuschöpfung aus Landau und Isar), der sehr lebensecht wirkenden Nachbildung einer jungsteinzeitlichen Frau, „Fragen stellen durften“. So erfuhr die Klasse, dass man aufgrund des Skelett- und Grabfundes dieser Frau sehr viel über sie sagen kann. Sie hatte braune Haare, war etwa 1,40m groß, trug aufwendig gearbeitete Leinenkleidung und starb mit großer Wahrscheinlichkeit an einer schmerzhaften Zahnentzündung im Alter von etwa 60 Jahren. Zudem vermutet man aufgrund ihrer Grabbeigaben, etlicher Tongefäße, dass sie womöglich selbst töpfern konnte.
Anhand von steinzeitlichen Überresten wurde allen schnell klar, dass die damaligen Menschen nur Naturmaterialien zum Leben verwendeten. Der heutige Mensch dagegen hinterlässt viel größere Spuren auf der Erde, indem er sehr viel mehr Müll aus Kunststoffen produziert. Man kann also auch etwas von unseren Vorfahren lernen, damit unser ökologischer Fußabdruck nicht zu groß wird.
Mit Steinzeitbohrern durfte die Klasse abschließend noch schicke Holzanhänger herstellen, die man mit Muscheln und Perlen verzieren konnte.
Bei einem Spaziergang entlang des halben Landauer Planetenwegs, hat der ein oder andere auch noch etwas über unser Sonnensystem erfahren. In welcher Reihenfolge unsere Planeten um die Sonne wandern, sollte sich mittlerweile jeder gemerkt haben. Denn: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.
Schön, wieder ein bisschen etwas dazu gelernt zu haben.