Kinderhaus: Fleißige Vorbereitungen in den Ferien

Montessori-Haus für Kinder bezieht mit einer neuen und einer alten Gruppe die neuen Räume

(Landau) Künftig trifft man am Schneiderberg nicht nur die Eichen- und die Ahorn-Gruppe, sondern auch die Buchen-Gruppe. Aufgrund des großzügigen Platzangebotes und der Nachfrage arbeitet das Montessori-Haus für Kinder künftig mit drei Kindergartengruppen.

Im Zuge dieser Neuerung beschloss das Team auch den Umzug der Ahorn-Gruppe in den ersten Stock, in die Räume gegenüber der neuen Buchen-Gruppe. Dort verfügen die Kinder nun jeweils über eine Galerie und praktische Nebenräume.

In der Folge verbrachten die Pädagoginnen des Kinderhauses einen großen Teil ihrer Ferien am Schneiderberg. Hier ein paar Bilder der fleißigen Helfer:

 

Begegnungen im Wald

Montessori-Kinder der A-Klasse schrieben Theater

Der Schullandheimaufenthalt im Bayerischen Wald und die Schönheit unserer Heimat stimmten die Kinder der Klasse A auf das Leben im Wald ein. Zurück an der Schule setzten sich die Sechs- bis Zehnjährigen mit einschlägigen kosmischen Erzählungen von Maria Montessori und neuesten wissenschaftlichen Forschungen über die Kommunikation der Pflanzen und Tiere auseinander. Schnell bildeten sich drei Interessengruppen nämlich Blumen, Tiere und Bäume. Kurzvorträge wurden ausgearbeitet und mit selbstgewählten Regisseuren sannen die Kinder nach Möglichkeiten, ihr Wissen einem größeren Publikum zu präsentieren. Nach kurzer Diskussion war klar: „Wir schreiben ein Theater und führen es unseren Familien und allen Kindern der gesamten Schule vor!“ Lisa Wax und Valentina Gaist, die Betreuer in dieser Klasse, wissen, dass sich so Lernstoff dauerhaft einprägt und noch nach Jahren zehren Kinder von dieser Arbeit. Neben einer gründlichen Beschäftigung mit entsprechenden Blumen hatte die erste Gruppe schon einen Tanz in Petto. In der Tiergruppe trafen Hirsch, Adler, Storch, Luchs, Eichhörnchen, Fledermaus, Wildschwein, Igel, Ameise, Mäuschen und Wolf aufeinander. Damit es nicht andauernd zu Mord und Totschlag kommt, treffen sich die Tiere unter der Leitung des mächtigen Hirschen zum täglichen Morgenkreis. Obwohl jedes Tier hier gleiche Rechte hat, ist das Zusammenleben nicht immer einfach und ungefährlich. Die Kinder der Baumgruppe stützten sich neben dem selbsterarbeiteten Vorwissen auf ein Lied, das die Entwicklung vom Samen zum riesigen Baum aufzeigt. Selbst gebastelte Requisiten komplettierten den Auftritt. Die Generalprobe fand am Oma-, Opa, Onkel- und Tantentag statt, zu dem die Klasse eingeladen hatte. Großmütig übersahen die Gäste kleine Schwächen der Schauspieler und belohnten die Kinder mit anhaltendem Applaus.

 

Applaus für Musik und Tanz

D-Klasse feierte Abschluss einer Projektwoche

Landau. Musik lag in der Luft bei einer Projektwoche an der Montessori-Grundschule. Zum Abschluss haben die Schüler der Klasse D nun ihre Eltern zu einer Aufführung in die Aula eingeladen. Und die durften zurecht stolz sein auf ihre Kinder: Was ihre Sprösslinge zusammen mit Rhythmiklehrerin Christine Hötschl, Klassenlehrerin Astrid Buchhauser und der pädagogischen Zweitkraft Beate Hirn-Hopfenspirger in nur einer Woche einstudiert hatten, verdiente Applaus und Anerkennung.

Als Moderatoren stimmten die Klassensprecher Theresa Häring und Stefan Dobler das Publikum in gekonnter Weise auf die einzelnen Programmpunkte ein. Das Lied „Ham kumst“ der österreichischen Gruppe „Seiler und Speer“ diente als Vorlage für ein Stück, das einige Schüler der D-Klasse einstudiert hatten. Zur bekannten Melodie hatten sie einen eigenen Songtext geschrieben, mit dem sie ihre Zuhörerschaft zu einem stärkeren Umweltbewusstsein sensibilisieren möchten. „Wennst amoi no dein Müll ned trennst, dann song mas deim Chef“, heißt es darin zum Beispiel.

In einem klangvollen Lesetheater kämpfte eine Wespe um ein besseres Image, und zum Hula-Hoop-Song präsentierten einige Schülerinnen einen coolen Hip-Hop-Tanz. Die Choreographie dazu hatten sie sich selber ausgedacht.

Mimik- und gestenreich spielte eine andere Gruppe von Schülern die Geschichte aus dem Lied „Shalala“ nach, das ihre Klassenkameraden synchron zu der „Schauspieleinlage“ stimmgewaltig vortrugen. Es geht darum, wie glücklich Musik macht: Nach einem schlechten Start in den Tag – die Zahnpasta-Tube leer, die Socken zerrissen, die Finger beim Frühstück verbrannt – geht plötzlich die Sonne auf: „Aus dem Radio tönt Musik – Rhythmus, Melodie. Ich bin gleich wieder gut gelaunt, und singe ,one – two – three’“.

 

Abenteuer in luftiger Höhe für die künftigen Schulkinder

Vorschulkinder aus dem Montessori-Haus für Kinder im Kletterpark Straubing

Landau. Einen spannenden Trip durch den Straubinger „Dschungel“ haben die Vorschulkinder aus dem Montessori-Haus für Kinder hinter sich. Bei einem Ausflug in den dortigen Kletterpark (Bild) bewältigten sie verschiedene Stationen wie einen Schildkröten-Balancierakt, den „Krokodil-Walk“ oder den „Affen-Run“.

Montessori-Haus für Kinder auf dem Bauernhof

Tierisch lustig war auch ein Ausflug auf den Bauernhof, zu dem ein paar Tage später alle Kinder aus dem Montessori-Haus für Kinder, auch die Kleineren, eingeladen waren. Bei Familie Baierl in Neubüchling durften die Mädchen und Buben nicht nur Hofhund Charly und die süßen Mietzekätzchen streicheln, sondern auch selbst Futter mischen und es den Schweinen geben. Tine und Max Baierl hatten für die jungen Besucher eine Slackline überm Stroh gespannt, auf der Wagemutige balancieren durften. Geschicklichkeit war bei einem Mausefallenparcours gefragt. Am Schluss bekam jedes Kind eine Urkunde.

Bild: Vorschulkinder im Kletterpark

Vorschule-Kletterpark

 

BMW Werksbesichtigung der 6. und 7. Jahrgangsstufe

Landau/Dingolfing. Für die 6. und 7. Jahrgangsstufe der Montessori Mittelschule Landau fand am Dienstag, 12. Juli 2016, ein ganz besonderer Unterrichtstag im Bereich Berufsorientierung statt. Eine Werksbesichtigung bei BMW in Dingolfing stand auf dem Programm.

Zusammen mit einigen Eltern und Lehrkräften besichtigten die interessierten Jugendlichen das Presswerk, den Karosseriebau und die Endmontage. Zum Abschluss gab es sogar eine „Hochzeit“ – dabei beobachteten die Besucher das Zusammenführen von Motor, Antriebsstrang und Karosserie. Außerdem erfuhren die Schüler viele beeindruckende Tatsachen und Besonderheiten über den Weltkonzern BMW Group: über seine Geschichte, über Rolls Royce, die Mitarbeiter und vieles andere mehr.

Nach drei interessanten Stunden fuhren alle wieder zurück an die Schule nach Landau. Mit einem Quiz sowie einer kleinen Verlosung wurde der besondere Unterrichtstag noch vertieft und weitergeführt.

(Text und Bild: Dagmar Kraus)

BMW Werksbesichtigung Juli 2016

Ehrung der fleißigsten Spendenläufer an der Grundschule

Landau. In der letzten Schulwoche ehrten die Schülerräte der Mittelschule die fleißigsten Läufer und Läuferinnen ihres Spendenlaufes vom 19. Juli 2016. Die TOP 3 bei Mädchen und Buben wurden jeweils in der Kategorie „Meiste Runden“ und „Höchste erlaufene Spende“ mit Urkunden und einem Applaus ihrer Mitschüler ausgezeichnet. Dazu erhielten das Rundenstärkste Mädchen Mia-Maria Kruschka und der Rundenstärkte Junge Oliver Fußeder eine Medaille.

Zuvor erinnerten Schülersprecherin Anna Mandl und Finja Bogdanski an das gelungene Sportfest. Marius Rauscher erklärte nochmals, dass mit dem Geld die Christoffel-Blinden-Mission und das Montessori-Haus für Kinder unterstützt werden. Dass man niemanden mit zu hohen Spenden „schädigen“ wolle, erläuterte Klassensprecherin Salome Braun den Kindern. Spenden solle Freude bereiten.

Als besondere Überraschung überreichten die Klassensprecher der 5. bis 9. Klasse allen ausgezeichneten Schülern eine Packung Gummibärchen mit dem Ratschlag, diese doch in der Klasse zu teilen, da geteilte Freude doch immer doppelte Freude sei. Daher appellierte Schülersprecherin Finja Bogdanski zum Schluss noch an die Grundschüler: „Beim Spendenlauf ist es ja darum gegangen anderen etwas Gutes zu tun. Damit solltet ihr weitermachen!“

(Text und Fotos: Martin Hammerer)

 

PS: Die endgültige Gesamtsumme der tatsächlich geleisteten Spenden wird erst im September feststehen. Klar ist, dass es ein vierstelliger Betrag werden wird. Darauf können wir stolz sein und das wollen wir an einem Tag im Frühherbst auch nochmal zelebrieren… 

Mittlere Montessori-Arbeit 2016

Bewährungsprobe für die Sechstklässler

Landau. Den Abschluss des Schuljahres hat die Unterstufe der Montessori-Mittelschule mit einem Festakt in der Aula gefeiert. Dabei durften die Sechtsklässler ihre „Mittleren Montessori-Arbeiten“ vor einem rund 70-köpfigen Publikum präsentieren. Jeder der sieben Schüler hatte zu einem Thema umfangreiche Recherchen angestellt und anhand der Ergebnisse ein etwa sieben Minuten langes Referat vorbereitet, dazu ein Handout für die Zuhörer.

Dass Giraffen bis zu sechs Meter hoch sind und entfernt mit Hirschen verwandt sind, wusste Philipp Nick zu berichten. Weil er dem Opa gerne beim Reparieren seiner beiden Deutz-Bulldogs hilft, hat sich Moritz Bachmeier über die Geschichte des Traktorenherstellers informiert und mithilfe eines Experten interessante Aspekte herausgearbeitet, die er seiner Zuhörerschaft nun präsentierte. Das Herz seiner Klassenkameraden Philipp Schmückle und Luis Nieger schlägt für den Sport. Während Philipp über Besonderheiten im Basketball berichtete und selbst auch noch das dazu passende Schuhwerk trug, hatte Luis ein Longboard mitgebracht und anhand des Modells den Aufbau des Sportgeräts bis ins Detail erklärt. „Ich fahre selber Longboard und würde es euch allen auch empfehlen, weil’s fit macht“, riet er dem überwiegend erwachsenen Publikum.

Während die Jungs auf Plakate als Medien setzten, trauten sich die drei jungen Damen bereits an die Präsentation via Beamer heran. Über Europa, den viertgrößten Kontinent der Erde, informierte Lilian Bogdanski das Publikum. Ihre Klassenkameradin Sophia Binder hatte sich über Australien schlau gemacht und ihre Recherche-Ergebnisse ansprechend präsentiert. Verblüfft waren die Zuhörer, wie genau Finja Bogdanski über das lymphatische System im menschlichen Körper Bescheid wusste.

Für alle jungen Referenten gab es einen Applaus. Vorstandsmitglied Berthold Menacher und Karin Bauer vom Elternbeirat lobten die Schüler für ihren Mut, auf die Bühne zu treten und vor einem so großen Publikum einen Vortrag zu halten. Anerkennende Worte für ihre Schützlinge fanden auch Lehrer Martin Hammerer und die pädagogische Zweitkraft Dagmar Kraus. Am Ende einer sehr gelungenen Veranstaltung verabschiedeten sie die Sechstklässler, die nächstes Schuljahr von der Unter- in die Mittelstufe wechseln, mit einem kleinen, selbstgebastelten Geschenk: Einem Säckchen voll Bohnen, das Werklehrerin Sieglinde Fußeder genäht hatte, und einer bemalten Karte, deren Geheimnis jeden mit Glück erfüllen kann… (Text+Fotos: Bettina Huber)

 

 

MS 5/6 besuchte Lebenshilfe-Schule

2016 Lebenshilfe u Montessori Gruppenfoto

Landau. Am vergangenen Dienstag, 19. Juli 2016, begab sich die Unterstufe der Montessori-Mittelschule von der Fleischgasse hinauf auf die Marienhöhe, um dort die Lebenshilfe-Schule zu besuchen. Dort wurden Sie von Lehrer Thorsten Kölbl und Schülern der Klasse MS 4 empfangen. Gemeinsam machte man im Garten Brotzeit, bevor Schulleiter Jürgen Horn die 25 Montessori-Schüler mit Ihren Lehrern Martin Hammerer und Dagmar Kraus recht herzlich begrüßte.

Anschließend setzten sich alle Jugendlichen in der Turnhalle für eine kleine Vorstellungsrunde zusammen und teilten sich dann auf. Jeweils zwei Gruppen wurden gleichzeitig von den Neuntklässlern durch das beeindruckende Gebäude geführt. Die übrigen Schüler durften sich bei Basketball, Air-Hockey oder Tisch-Kicker ganz unkompliziert kennenlernen.

Bei der Führung staunten die Montessori-Schüler oft über die Ausstattung der benachbarten Lebenshilfe, erfuhren dann von ihren Führern auch die besonderen Bedürfnisse der Lebenshilfe-Schüler. So waren anfangs alle recht neidisch auf den „Pool“, der sich dann aber als Therapiebecken entpuppte, in dem mit speziell ausgebildeten Helfern gearbeitet wird. Ähnliches galt auch für den Snoezelen-Raum, der mit seinen Matratzen und gedimmten Lichtern nicht zum Faulenzen gedacht ist, sondern dazu Zusammenleben und Lernen durch Entspannungstraining erst zu ermöglichen. Ähnliche Erkenntnisse ergaben sich beim Spielen, wo man gemeinsam Spaß hatte, sich im Ehrgeiz der gemischten Gruppen aber nichts schenkte.

Nachdem alle durch die Anlage geführt worden waren, traf man sich erneut im Sitzkreis zu einer Abschlussrunde. Hier durften offen alle Fragen gestellt werden. Was der Unterschied von Krankheit und Behinderung sei, wurde ebenso besprochen, wie das Fehlen von Hausaufgaben an der Montessori-Schule, oder der Tagesablauf an beiden Schulen. Dabei stieß man auf viele Gemeinsamkeiten von der weiten Anreise mancher Schüler bis zu den haptischen Unterrichtsmaterialien. Besonders deutlich wurde hier der Grundsatz alle Schüler individuell nach ihren Talenten und Lernständen zu unterrichten.

Das abschließende Gruppenfoto spiegelt die Erfahrung des Tages wieder, dass aus der echten Wertschätzung unserer menschlichen Unterschiede eine Gemeinschaft entstehen kann, die alle mit Freude zu erfüllen vermag. Dies möchten beide Schulen in Projekten fortsetzen. Thorsten Kölbl hatte hier mit der Produktion von Stop-Motion-Videos mittels iPads schon die Idee für den Herbst. (Text: Martin Hammerer)

 

Kostprobe Video: 2016 Stop Motion Lebenshilfe

Abschlussfeier der 9. Klasse in lockerer Atmosphäre

„Wir brauchen Menschen, die ja zu uns sagen“

Montessori-Schule feierte erstmals eine Abschlussklasse

Landau. Was brauchen wir? „Wir brauchen Menschen, die zu uns ja sagen, obwohl wir nicht so sind, wie sie uns haben wollen.“ Diese Verse aus einem Gedicht Max Feigenwinters gab Schulleiter Klaus Ecker den Schülern der ersten Abschlussklasse der Montessori-Mittelschule mit auf den weiteren Lebensweg.

Am vergangenen Mittwoch, 20. Juli, hatten die acht Schüler der 9. Klasse Eltern, Lehrer, Vorstände und weitere Schulfamilie am Abend in den wunderschönen Innenhof der Reformschule zu einem Grillfest eingeladen. Statt einer starren offiziellen Verabschiedung hatten sich die Jugendlichen ein lockeres Beisammensein gewünscht. Elternbeirat und Lehrer unterstützten diesen Weg und halfen bei der Organisation von Tischen, Grill und Getränken. Die Gäste wurden gebeten, ihr Grillgut selbst mitzubringen und für die Gemeinschaft Salate zu bereiten. Englischlehrkraft und Mutti der Oberstufenklasse Jaqueline Schneider hatte gemäß der Schüler-Idee im Innenhof statt einer hierarchischen Festtafel ein kommunikatives „U“ aus Biertischgarnituren aufgebaut, das von Anfang an Gäste verschiedenster Ecken der Schulfamilie ins Gespräch brachte. Und so schob Elternbeirat Stefan Aigner eine Begrüßung eher inoffiziell nach, als er nach einer halben Stunde den Grill und das Salatbuffet für eröffnet erklärte. Gemeinsam ließ man es sich anschließend schmecken.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erfolgte dann mit der Zeugnisverleihung der offizielle Kern des Abends. Elternbeirat Stefan Aigner leitete die Festreden ein. Er dankte den Lehrern für ihren Einsatz zugunsten der Schüler und lobte die Schulfamilie für ihre Offenheit bei Problemen miteinander zu sprechen, um Lösungen zu finden. Elternbeirätin Eva Bergmann überreichte der Schule eine frisch angelegte Chronik der Abschlussklassen mit Foto und Unterschriften, wofür sich Schulleiter Klaus Ecker herzlich bedankte.

Er selbst lobte in seiner Festrede alle Säulen der Schulfamilie, die im vergangenen Schuljahr nicht nur engagiert an der Vorbereitung des Qualis waren, sondern auch den dritten Umzug der Montessori-Mittelschule zu meistern hatten. Er bedankte sich einzeln bei allen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz bei den Abschlussprüfungen. Den Eltern zollte er Anerkennung für die Zusammenarbeit und Kommunikation in dieser brisanten Phase. Und schließlich sprach er auch den acht Pionier-Schülern seinen persönlichen Dank aus. Ein jeder von ihnen könne stolz sein auf seine individuellen Leistungen, egal ob der Quali bestanden sei oder nicht. Er habe sie alle über die Jahre ins Herz geschlossen. An das eingangs zitierte Gedicht „Was brauchen wir?“ schloss er seine Wünsche für die Absolventen: Er hoffe sie würden möglichst oft wohlwollenden und offenen Menschen begegnen, die ihrem Gegenüber Wertschätzung entgegenbringen ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Und er wünsche ihnen künftig auch das nötige Quäntchen Glück, das man im Leben trotz allem Fleiß oft brauche.

Daran knüpfte Klassenleiter Ingo Grauham an, der auch allen Kollegen für die Kooperation und deren Engagement Dank sagte. Er betonte, dass der Qualifizierende Abschluss der Mittelschule zwar ein wichtiger Schritt für die berufliche Zukunft sei, dass die charakterliche Entwicklung aber als viel wichtiger anzusehen sein müsse. Die acht Pioniere hätten das Herz am rechten Fleck.

Den Schlussredner machte Kaplan Hermann Schächner, der den Jugendlichen Gottes Segen mitgeben wollte und die Schüler für ihre Neugierde und Energie lobte. Im Anschluss rief Deutschlehrer Martin Hammerer die Schüler einzeln mit ein paar persönlichen Worten und lustigen Anekdoten nach vorne, wo ihnen das Zeugnis von Ingo Grauham und Klaus Ecker überreicht wurde.

Damit sollte die Abschlussfeier eigentlich enden. Doch nur wenige Gäste traten den Heimweg an. Wie selbstverständlich blieben Schüler, Eltern und Lehrer in kleinerer, geselliger Runde beisammen und nutzten die warme Vollmondnacht bis zu später Stunde. Dieser Abend bleibt den achte Abschlussschülern wohl noch lange im Gedächtnis.

(Text: Martin Hammerer, Fotos: Klaus Ecker und Valentina Gaist)

Montekinder erforschen den Bauernhof der Familie Funck

Beinahe täglich erzählten Pia und Eva in der Schule von all den kleinen Tieren, die gerade jetzt auf dem elterlichen Bauernhof in Wallersdorf heran wuchsen. „Ihr müsst uns besuchen und euch alles anschauen!“, so lagen sie allen in den Ohren.

Kinder lieben Tiere und deshalb wurde der Bus gechartert und auf ging es nach Wallersdorf. Familie Funck erwartete die Kinder der Klassen A und C der Montessorischule in Landau, mit deren Begleiterinnen Sabrina Lauerer, Valentina Gaist und Lisa Wax schon mit Spannung. Manches Kind staunte über die Größe des Hofes, auf dem es eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu bestaunen gab. Doch dann ging es zu den Tieren. Truthennen, seltene Hühner mit stolzem Hahn, Masthähnchen, die sogar ein wunderschön bemaltes Hühnerhaus ihr Eigen nennen konnten, verschiedene Enten in allen Größen und nicht zu vergessen die kuscheligen Lieblingsschmusetiere der Mädchen, die Hasen, wurden mit größtem Interesse bestaunt. Das Landwirtsehepaar stillte den Wissensdurst der Kinder geduldig und beantwortete alle Fragen gerne.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit führte Lisa Wax, selbst eine Wallersdorferin, die Gruppe zum Mehrgenerationenplatz des Marktes auf der Öd. Dort erfrischten sich die Kinder in den Kneippbecken und testeten ausgiebig alle Spielgeräte, die zur Verfügung standen.

Bei der Heimfahrt waren Kinder wie Lehrer einer Meinung: „Reisen bildet und deshalb gibt es baldmöglichst wieder einen Ausflug in die Heimat.“

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