Mehr als ein Drittel mit Eins vor dem Komma

Die Montessori-Mittelschule Landau feierte ihre 24 Absolventinnen und Absolventen. Sie erhielten ihre Zeugnisse des Qualifizierenden Mittelschulabschlusses oder des Mittleren Schulabschlusses aus den Händen Ihrer Schulleiterin.

„Was keiner wagt, das sollt Ihr wagen. Was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken. Was keiner anfängt, das führt aus.“ – mit diesen Zeilen des Schriftstellers und Theologen Lothar Zenetti schloss die Schulleiterin Karoline Führmann ihre Ansprache an 25 Schülerinnen und Schüler und deren Eltern. Die Jugendlichen hatten sich jeweils erfolgreich am Ende der neunten Jahrgangsstufe der Prüfung zum qualifizierenden Mittelschulabschluss oder am Ende der 10. Jahrgangsstufe der Prüfung zum Mittleren Schulabschluss unterzogen.

Die Abschlussschülerinnen und -schüler waren sehr erfolgreich, denn 9 von 24 Abschlüssen haben eine 1 vor dem Komma.

Obwohl sie die Leistungen ihrer Schützlinge sehr stolz macht, sei für Frau Führmann jede Abschlussfeier doch auch immer der Anlass für ein wenig Wehmut. Denn der Erfolg sei auch immer damit verbunden, dass ca. 50% der jungen Menschen, die sie die letzten Jahre begleitet habe, nun die Schule verlassen würden. Der Weg führe sie weiter auf die Fachoberschule oder ins Berufsleben. Die andere Hälfte der Absolventinnen und Absolventen verbleibe noch an der Schule, um im kommenden Schuljahr die 10. Klasse und damit ebenfalls den Mittleren Schulabschluss zu absolvieren. In jedem Fall läge vor allen eine spannende Zeit mit unglaublich vielen Möglichkeiten und Chancen.

Ihren besonderen Dank richtete Karoline Führmann an das Lehrerkollegium der Schule. Das sehr gute Abschneiden der Montessorischülerinnen und -schüler sei immer eine Teamleistung, gerade die Lehrer der Abschlussklassen haben in den letzten Monaten besonders intensiv gearbeitet.

Dies bestätigten im Anschluss die Sprecher des Abschlussjahrgangs Holger Pilz und Tobias Aigner. Sie haben an der Schule eine unvergessliche Zeit verbracht. Besonders betonten sie, dass die Lehrerinnen und Lehrer ihnen in diesen Jahren nicht nur Wissen vermittelt hätten, sondern auch immer als Ansprechpartner wertschätzend zur Verfügung standen.

Stefan Aigner schloss sich als Vorsitzender des Elternbeirates dem Dank an. Er betonte, nicht nur schulische Inhalte, sondern auch der Leitsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ der Montessori-Pädagogik werde den jungen Leuten im Leben weiter zur Seite stehen. Aus ihm gehe auch die Notwendigkeit hervor, sich und sein Tun selbst zu hinterfragen.

Einen Abriss über die Geschichte der Schule in den vergangenen zehn Jahren zeichnete Roland Lau als Vorsitzender des Schulvereins. Budgetäre Engpässe nach der Schulgründung, Umzüge, Renovierungen der Liegenschaft und schließlich die Pandemiesituation. All diese Herausforderungen hätten die Schule, der Verein und die Eltern gemeinsam überstanden und so eine Zeit verbracht, die letztlich von Dynamik und Wachstum geprägt sei.

Zwischen den Reden sorgten Lilian Lau an der Harfe und Holger Pilz am Dudelsack mit musikalischen Einlagen für eine festliches Atmosphäre.

Nach der Übergabe der Zeugnisse durch Karoline Führmann und Simone Bentlohner endete der offizielle Teil und der gemeinsame Abend mit schönen Gesprächen konnte gemütlich ausklingen.

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