Wandertage mit Hüttenübernachtung an der Montessori-Schule
Die Klasse 5/6 der Montessori-Schule Landau und die älteren Schüler der Klasse E machten sich am vergangenen Montag mit dem Zug auf in den Bayerischen Wald, um zwei Tage im Arbergebiet zu wandern und auf der Chamer-Hütte zu nächtigen. Schüler Korbinian Zech berichtet von dieser spannenden Ausfahrt:
Wir hatten geplant mit dem Zug nach Regen zu fahren. Vorher mussten wir in Plattling umsteigen und manche Kinder sind erst dort zugestiegen. Nach unserer Ankunft in Regen stiegen wir auf den Bus um, der uns zum Rathaus von Bodenmais brachte.
Zu Fuß auf den Großen Arber
Ab jetzt ging es nur noch zu Fuß weiter. Bis zum Gipfel des Großen Arber waren es über 11 km, dabei sollten mehr als 750 Höhenmeter überwunden werden. Nach ungefähr einem Viertel der Strecke machten wir eine große Pause bei den wunderschönen Rißlochfällen. Frisch gestärkt ging es weiter nach oben. Manche Abschnitte des Weges waren leicht zugehen, andere wiederum waren eher anspruchsvoll, ja sogar anstrengend. Am nervigsten waren die großen Holzstufen kurz vor dem Gipfel-Plateau des Großen Arber. Da ging den Schülern fast die Puste aus. Am schönsten der schmale und steile Pfad oberhalb der Rißlochfälle, bei dem man sich wie im Urwald fühlt, weil alles so grün ist und man auch ein bisschen kraxeln kann.
Nach einer wirklich langen Zeit waren wir endlich oben. Wir erreichten den Gipfel des höchsten Berges im Bayerischen Wald. Wir Schüler waren echt froh, dass wir es geschafft hatten. Hier oben konnten wir die Aussicht genießen. Doch aus der langen Pause wurde nichts, weil der Wind plötzlich eiskalt wehte.
Nun machten wir uns auf den Weg zum kleinen Arber an dessen Fuß unsere Hütte lag. Dieses Mal waren die Stufen gar nicht mehr schlimm, es ging ja runter. Am liebsten hätten sich die Schüler daneben runterkugeln lassen. Nach einem angenehmen Spaziergang ohne große Höhenmeter erreichten wir das Schutzhaus des SC Bodenmais, auch Chamer Hütte genannt.
Übernachtung auf der Chamer Hütte
Hier erhielten wir ein nahrhaftes Bergsteigeressen, Nudeln mit Hackfleischsoße, und übernachteten auch dort oben. Wir hatten uns in auf sechs Zimmer aufgeteilt und bis zur Nachtruhe war es auch noch richtig lustig im Gemeinschaftsraum und in den Zimmern.
Nach dem Aufwachen gegen halb sieben und der Morgenwäsche wurde erst mal richtig schön gefrühstückt. Die Schüler haben es richtig genießen können.
Entlang des Höhenkamms durchs Auerhahn-Schutzgebiet
Anschließend füllten wir unsere Vorräte mit einem Lunchpacket auf und machten uns auf den Weg über die drei kleinen Gipfel des Arberkamms zur Schareben. Zunächst bestiegen wir den kleinen Arber, bei dem man noch gut die Sturmschäden und Windwürfe vor 20 Jahren sehen kann, die für eine tolle Aussicht sorgen und für eine viel vielfältigere Pflanzenwelt. Von hier aus ging es steil bergab und wieder sanft hinauf auf den Enzian, wo wir Infotafeln zu den Gesteinen gelesen haben.
Achtsamkeitsübung „Fotoapparat“
Dann wanderten wir weiter zur Heugstatt. Hier spielten „Fotoapparat“, eine Partnerübung, die hilft, dass man sich Ausschnitte aus der Natur mal ganz genau anschaut und versucht mit genauen Worten zu beschreiben. Das war lustig. Am Ende unseres zweiten Wandertages kamen wir zur Schareben, einer Hütte mit großem Spielplatz. Wir aßen erst mal Currywurst mit Pommes und tobten dann noch. Soviel Energie hatten wir natürlich noch. Von hier holte uns ein Bus ab und brachte uns zum Bahnhof von Bodenmais, damit wir wieder mit dem Zug heimfahren konnten.
Insgesamt hat es allen gefallen. Es war für uns der beste Ausflug seit langem. Zuhause verarbeiteten wir unser Eindrücke entweder in kleinen Infobüchern oder in Berichten, je nachdem was man lieber mag. Wer mehr wissen will, kann uns am Samstag, 14. Juli von 11 bis 17 Uhr bei unserem Grillfest besuchen und fragen. Wir freuen uns!
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Auf den Bergen wohnt die Freiheit
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Text: MH und Korbinian Z., Bilder MH